Das Abholen

Und dann ist er da: der Tag der Abholung. Einer der Aufregensten und Schönsten im Leben Ihrer Familie. Einer der Einschneidensten und Stressigsten für so manchen Hund.

Denn aus Sicht eines Hundes ist dies bei weitem kein so schöner Moment wie aus Sicht seiner künftigen Familie: Entrissen aus dem gewohnten Zuhause und evtl. auch aus seiner Familie fährt er „Hals über Kopf“ von dort fort in eine fremde, unbekannte Zukunft.

Da hilft es, wenn man die Begleiter dahin bereits vorab kennen lernen durfte (Siehe Punkt 9 unter „Vor dem Einzug“).

Behandeln Sie Ihr neues Familienmitglied also so, wie sie selbst in einer derartigen Situation behandelt werden möchten: seien Sie freundlich, verständnisvoll und einladend zu ihm, zeigen Sie ihm alles in Ruhe und geben Sie ihm anschließend die Zeit, all diese Eindrücke in Ruhe zu verarbeiten.

Stellen Sie ihn nicht in den Mittelpunkt und geben Sie ihm nur dann körperliche zuwendung, wenn der Hund das auch möchte. Viel wichtiger ist gerade jetzt, dem Hudn die Möglichkeit zu geben, Sie und Ihre Familie kennen zu lernen. Das können Hunde am besten, indem sie zwar freundlich behandelt, aber in Ruhe gelassen werden und einfach nur beobachten dürfen. Dann nähern Sie sich „ihren“ Menschen umso vertrauensvoller an.

Geben Sie Ihrem Neuzugang also das Gefühl, herzlich willkommen, aber nicht der Mittelpunkt der Familie zu sein und ganz bewusst auch mal eine Auszeit vom Ankommenstrubel. Auch ist dieser Tag nicht der richtige Zeitpunkt, Freunde und Verwandte einzuladen.

Bedenken Sie aber bitte, dass jedes Kind-Hund-Team individuelle Unterschiede aufweist. Daher stehen wir gerne zusätzlich zu unseren allgemeinen Tipps persönlich oder telefonisch für eine Beratung zur Verfügung.